Gedankensplitter 12

Sein

Eine wundervolle Form des Miteinanders,
umringt von all Jenen die es leben lassen.
Gewinnbringend angelegt vermehrt es sich,
von alleine.
Wertvolle Gedanken bergen Schätze,
aus den Tiefen.
Zurück an der Oberfläche,
gar darüber hinaus gehoben,
entfalten sie ihren Reichtum
der Allgemeinheit.
Diese Schätze sind es,
die das Sein wertschätzen,
jeden Kampf verhöhnen,
uns leicht werden lassen.
Gehen wir aufeinander zu,
wird die Luft um uns
zum Spielplatz unserer Gedanken.
Gedankenschwer sinken sie
sachte zur Erde,
verankern unsere Füße,
lassen uns die Köpfe heben,
schenken Atem,
in dem geborgenen Gefühl des Seins.

San, 2009

Gedankensplitter 11

Gedankensplitter 10

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Gedankensplitter 3

Gedankensplitter 2

Gedankensplitter 1

 

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Gedankensplitter 11

Warum stehe ich hier und starre in Dein Grab?
Warum lese ich all die alten Gedanken?
Weil es keine neuen mehr geben wird?
Wenn ich Dich zu Lebzeiten nicht verstanden habe,
wie sollte ich es jetzt hier,
mit schlamm bespritzten Schuhen,
verweinten Augen können?

Ich weine,
weil Du mir mit all Deinem Unverstand,
Deiner Bockigkeit, mit Deinem ewigen Leid,
eine Pein warst, über Jahre.

Jetzt stehe ich hier,
schaue auf Deinen Sarg der sich senkt,
senke den Kopf,
denn ich möchte lachen über die verschenkten Jahre.
Doch meine Kehle schnürt sich zu,
nimmt mir die Luft, denn ich spüre,
was ich dennoch für mich durch Dich gewann.

San, 2010

Gedankensplitter 10

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Gedankensplitter 3

Gedankensplitter 2

Gedankensplitter 1

Gedankensplitter 10

Wo sitzt sie die Weisheit des Menschen?
Wir spüren ihr nach seit Menschengedenken.
Vermuten, untersuchen ihre Erscheinung.
Wahre Weisheit wächst leise.
Im Innern gepflanzt,
treibt sie Sprösslinge,
bis der Mensch dem Baum gleich,
seine Kraft aus sich zieht.
Weisheit, als Blüten treiben hinaus,
zu den Menschen, die sich öffnen.

Sie wächst in Jedem von uns,
aber nicht Jeder hat einen grünen Daumen.

San, 2009

 

Gedankensplitter 9

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Gedankensplitter 1

 

Gedankensplitter 9

Tränenmeer

Ein Meer füllt sich mit all den Tränen.
Tränen der Hoffnungslosigkeit
Tränen des Verlustes
Tränen der Angst
Ertrinken werden wir darin
bei dem Versuch es zu durchqueren.

Ein Meer sollte man füllen mit
Tränen der Freude
Tränen des Glücks
Tränen der unverhofften Zuversicht.

Würden unsere Seelen darin baden,
würden sie jede für sich
ihren Frieden finden.

San, 2009

und heute November 2016 lese ich meinen Splitter 
aus 2009 und bekomme glasige Augen.

Gedankensplitter 8

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Gedankensplitter 3

Gedankensplitter 2

Gedankensplitter 1

Gedankensplitter 8

Flau ist einem oft schon in Kindertagen
doch vermag man nicht zu sagen,
was die Steine sind
die man da trägt.
So geht man still und auch sehr leise,
durch die Zeit auf seine Weise.

Einer wird laut mit all der Last.
Ein anderer macht eine Rast.
So mancher aber stellt sich auf,
nimmt an sein Leben, seinen Lauf.

Manchmal  aber tritt doch ein,
aufgefressen von der Pein,
liegst Du darnieder.
Doch da mit letzter Kraft,
die Du noch spürst,
stehst Du auf.
Lächelst
und nimmst das Leben
als das was es ist
für Dich in Kauf.

San, 2010

Gedankensplitter 7

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Gedankensplitter 1

Gedankensplitter 7

Wenn ich zähle…
Wenn ich die Stunden zähle,
die mich die Liebe schon umfing,
brauche ich einen Rechenschieber.
Liebe zählt leise.
Wenn ich das Kommen
und das Gehen zähle,
komme ich wieder am Anfang an
und beginne von Neuem zu zählen.
Liebe ist immer der Anfang.
Wenn ich mich einmal verzählt habe,
mache ich aus den Zahlen Buchstaben,
die sachte aus mir heraus fließen.
Liebe beschreibt das Ende.
Wenn ich auf Dich zähle meine Liebe,
verzähle ich mich nie.
Denn Du bist das A und O
meines Zahlensystems.
Wenn ich zähle…

San, 2010

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Gedankensplitter 1

Gedankensplitter 6

Nicht jedes Musikstück kommt an Dich ran,
vielleicht ist es nicht Teil deines Lebens.
Nicht jedes Bild kommt durch dein Auge in Dich hinein,
vielleicht fehlt Dir dieses Puzzlestück nicht.
Nicht jeder Vers trifft deinen Nerv,
wie denn auch, Du liest ihn mit deinen Augen,
vor dem Hintergrund deines Lebens.

Jeder Vers den Du liest und der mit Dir spricht,
ist ein Wegbegleiter.
Jedes Bild das Dich in Form, Farbe oder Ausdruck berührt,
ist ein Wegbegleiter.
Jedes Musikstück das sich in deiner Seele verfängt,
ist ein Wegbegleiter.

Die Kunst ist eine der schönsten Formen,
den Menschen verstehen zu lernen
und damit sich selbst, ein Stück näher zu kommen.

Darum nimm Dir und den Menschen nicht die Kunst,
auf unterschiedlichste Art miteinander zu kommunizieren.
Denn dafür wurde sie uns geschenkt.

San, 2010

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Gedankensplitter 5

Erkennen macht den Menschen
gibt ihm Form und Halt.
Halte Dich in deiner Form,
doch bleib formbar.
Glauben in Dir lässt Dich finden.
Nicht immer was Du gesucht hast,
aber eben das was Dich ausmacht.
Sei in Dir und mit Anderen sanft.

Kampf führt nicht zu Liebe
aber Liebe macht jeden Kampf
irgendwann überflüssig.

San, 2010

Gedankensplitter 4

Gedankensplitter 3

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Gedankensplitter 4

Eine Wolke,
klein, dumm wie ein Schaf,
schwebte über uns.
Du wie der Hirtenknabe,
ausgestreckt auf der Wiese,
die Augen gen Himmel.
„Dunkel sind die Wolken“,
flüsterst Du.
„Hell ist das Licht darüber“,
erwidere ich.
Recht hatten wir wohl Beide.
Kein Schaf ist so dumm,
wie es uns auf den ersten Blick erscheint.
So trabte das Schaf dahin,
weitere folgten,
liefen vorbei und verschwanden.
Wir lagen noch immer auf der Wiese.
Du, wie der Hirtenknabe.
Ich, als gehöre ich nicht in dieses Bild.

San, 2010

 

Gedankensplitter 3

Gedankensplitter 2

Gedankensplitter 1

 

 

Gedankensplitter 3

Mir steht der Sinn
nicht nur
in kalter Zeit bereit
entzündet eine Kerze
damit ich sehen lerne.

Mir scheint das Leben
auf die Augen wärmt mich
an eiskalten Tagen
bis es mir die Tränen
aus den Augen treibt.

Mir schenkt der Sinn das Leben
und immer wieder neu
lerne ich nach ihm zu greifen.

San 16.10.2016

Gedankensplitter 2

Gedankensplitter 1