Langer Halt gehalten von der mich umgebenden Zeit.
Flausen raufen sich, fliegen auf und davon.
Blickdicht verpackt schlafen die Wimpern vor den Augen.
Hauchzart binden Gedanken mich ans Leben.
Verfalldaten klammern sich verklebt an der Hülle.
Eine Kaugummiblase birst vor der Nasenspitze.
Hellwacher Blick durchbricht die Stille.
Am Ende der Zeit spiele ich mit mir.
Fange alte Gewohnheiten im geöffneten Käfig.
Das alte Maß fliegt auf, verliert sich am Gestänge.
Verlebte Leitsätze verlieren die Form .
Knöcherne Laute zerspringen im Weitergang.
Langer Halt gehalten von der mich umgebenden Zeit,
hält sich nicht mit Stillstand auf.
Schön, nach einem „langen Halt“ wieder von Dir zu hören. Und was für ein eindrücklicher Text, der unweigerlich nach der Erfahrung dahinter fragen lässt.
Meine Kreativität macht auch schon länger Halt. Ich warte geduldig auf das Tauwetter…
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Deine Zeilen belegen mir einmal mehr, dass Kurt Tucholsky’s Satz/Text : „Es gibt keinen Neuschnee“ nicht immer richtig sein muss. Was mich sehr freut, dass Deine neuen Zeilen dies wunderbar beweist.
keep on writing, plz
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Wie lieb von Dir mein Eisvogel. Du findest immer wieder so sorgsam aufbereitet Worte, die mir die Wangen färben. Und doch, Du weißt es auch, Worte, Sätze und Gedanken suchen und finden ihren Weg allein und ab und an schlummern sie unter dem Neuschnee und warten auf Tauwetter. 😉
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Tolles Poem!
Welcome back *freu*
Liebe Morgengrüße vom Lu
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Guten Morgen Dir und herzlichen Dank.
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De nada…
Ich hoffe, es geht dir gut! 🙄
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Alles gut. Wirklich. Lieben Dank. ☺️
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Das freut mich!
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